Bildungsmanagement im Klassenzimmer
Die Annahme, dass die Einführung von Neuen Medien als solches bereits zu einer Innovation des Bildungswesen führen könnte, ist nach Meinung der Autorin Hannelore Knauder falsch. Es geht um "learning with technolocy" und nicht um "learning about technolocy". Anzustreben sind damit Lernprozesse mit und von den Neuen Medien. Obwohl die Autorin wenig über die Wissensgesellschaft schreibt, stellt sie klar, dass das Lernen ein vielschichtiger, komplexer und lebenslanger Prozess geworden ist, der vorwiegend elektronisch-digital ist. Damit kommt es darauf an, wie man die Neuen Medien im Lernprozess einsetzt. Anzustreben sind Lernprozesse mit und von den Neuen Medien. Sie ermöglichen selbstbestimmtes, entdeckendes und verantwortungsvolles Lernen, passen sich an die individuellen Lerngeschwindigkeiten ihres Benutzers an und bieten ein Forum. Damit wird die Vermittlung von Wissen individualisert und personalisiert. Sehr interessant ist auch der Hinweis auf die veränderte Definition des Begriffes Lernwirksamkeit. Früher war Lernwirksamkeit mit Behaltensleistung gleichgesetzt. Heute rückt die Frage des Transfers des Gelernten bei der Bewältigung von Alltag und Leben in den Mittelpunkt. "Nicht fremdbestimmte Instruktion ist erwünscht, sondern subjektive Konstruktion von Wissen." Nur wenn der Lernende selber sein Wissen konstruieren kann, sind die Grundbedingungen für ein lebenslanges Lernen gegeben.
gang - 20. Sep, 12:36