In der heutigen Pressebeilage (28.1.2017) Spectrum findet man ein tollen Artikel von Heinz Fischer über Bruno Kreisky.
Kreisky oder: Der Sinn des Lebens ist das Unvollendete.
Der Artikel liefert einen guten Einblick in das Denken Kreiskys und seinem Anspruch der "permanenten Reform" Sein Lebensmotto war "Der Sinn des Lebens ist das Unvollendete". Willy Brandt setzte dem "Man hat sich bemüht" entgegen - lässt aber das Ende offen. Havel sagt: Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sindern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat.
Besonders Sinn machen für mich die Schlussworte: Dass diese Veränderungen kein Endziel und schon gar kein Ende der Geschiochte kennen - also immer unvollendet bleiben - liegt nicht nur im Wesen einer offenen Gesellschaft, sondern auch im Wesen des Menschen selbst.
Im Unvollendeten liegt die Aufgabe der nächsten Generation.
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